Donnerstag, 5. Mai 2011

Anreise

...die unglaubliche Anreise habe ich übersprungen und das hat sie nun wirklich nicht verdient!!! Hierzu auch noch ein paar klärende Worte:
Ich bin nicht, wie man spekulierte, irgendwo hängen geblieben, nachdem man mich zum Kaffee eingeladen hatte - auch nicht, als ich nach dem Weg fragen musste...nein! Meine Reise verlief bewussst und gewählt über mehrere Tage, mit verschiedenen Transportmitteln und aaaatemberaubenden Eindrücken!!!



 Den Part bis zum Flughafen über die Autobahn nach Düsseldorf habe ich erfolgreich verdrängt. Die Nacht am Düsseldorfer Flughafen allerdings nicht! Es war schön auf meinen beiden Rucksäcken liegend gedanklich Abstand zum Bisherigen zu nehmen. Die Annäherung an den Norden begann hier bereits in Riesenschritten! :D
7 h Zeit in Oslo...und dann in den falschen Zug gestiegen...!!! :-/
Um auch nichts von dem Land, durch das ich reiste, zu verpassen, setzte ich meine Reise mit dem Zug fort, nachdem mich die Maschine in Oslo ausgespuckt hatte - und so erlebte ich die legendäre Bahnverbindung längs und quer durch
diese unfassbar schöne Landschaft. 

 In Bodo verfrachtete ich meinen beiden Monster-Gepäckstücke, die mit steigender Müdigkeit prozentual an Gewicht zulegten.., auf das Postschiff,das mich bis nach Tromso schipperte. Den dort eintretenden Augenliderkrampf nutzte ich, um nichts von der vorbeiziehenden Welt dort in den Lofoten zu versäumen. Am Abend zur Nacht mit Schlafsack und Tee, am Morgen mit Kaffee und Sandwich: ich verließ die Brücke nicht!
Exkursion durch Bodo, dank einer bodoer Bekanntschaft, die ich direkt am Bahnhof machte, mit exakten Ortskenntnissen und Geheimtips der schönsten Ecken...! ;-)

Soll die Post ruhig im Frachtraum reisen...mich kriegt niemand von Deck des Postschiffes, bis wir anlanden!








Tromso, die Stadt meiner Träume, empfing mich mit kalt-feuchtem Wetter, einer Baustelle, durch die ich mich, mit meinem mir immer mehr unsinnig erscheinendem Gepäck, kämpfen musste und einem netten Menschen, mit dem ich mich austauschen konnte - über dieses Paris des Nordens: "Isn't it nice? Rainy and rush-hour!?!" Aber da ich ja der Meinung bin, dass kein Wetter eine schöne Stadt entstellen kann, schloss ich auch hier meine Augen immer noch nicht.
Zumal ich hier begann, auf den Spuren eines Freundes zu wandeln, der hier verunglückt ist. In unzähligen Stunden versprühte er seine Begeisterung zu dieser Stadt und dem Land drumherum, bis in die Wälder des Sieger-und Sauerlandes. Jetzt wollte ich live durch seine Augen sehen.

In Spitzbergen setzte mein Flieger sanft auf - und zwar dort, wo er es sollte, obwohl ich die Passagiere im hinteren Drittel des Flugzeuges vom Gegenteil überzeugen konnte:
"I'm suuuuure - we'll end in the icy water!!! Look, there is only nothing, nothing with water and ice!!!" :-O
 Um mich kurz zu fassen: ein phantastischer Landeanflug!!!, bei dem ich ebenso außerordentlich spannende Menschen kennengelernt haben...ahem, und diese auch mich!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen