Mittwoch, 25. Mai 2011

Polarlöwen


"Was", wird sich der geneigte Leser nun fragen,"was um Himmels Willen sind denn arkische Löwen??!!" Ich erzähle ja gerne und ja - manchmal ist mein Erlebtes auch etwas bunter, als es ein anderer interpretieren würde, aber: Eine eigene Polar-Rasse erfindet mein reges Innenleben, das da oberhalb des Halses seine Zentrale hat, nicht! Wie käme ich dazu!! Nein!! Am Ende leite ich den ein oder anderen irre, der mir Vertrauen schenkt in meine Berichterstattung. Der eine erzählt es dem anderen, wie das so geht. Leztendlich gäbe es eine Pressemitteilung. Wer weiß. Also nein, meine Polar-Löwen sind eigentlich keine, denn Sie leben weitläufig verstreut innerhalb der Siegerland-Wittgensteinischen Grenzen. Was nicht heißt, dass Ihr Brüllen nicht auch die arktische Region erreichen würde. So und auch anders gestehe ich ihnen die Betitelung "Löwen" allzu gerne zu und sehe es nun an der Zeit, etwas Aufklärung bezüglich dieser Rasse zu betreiben:
Die Löwen, zu deutsch auch Lions (?he?) genannt, ist ein Rudel menschlicher Rasse, das sich weltweit vereinigt hat, mit gebündelten Kräften zu agieren. Ihre Mitglieder gehen offenen Ohres und sehenden Blickes durch die Welt, um letztendlich gemeinsam unterstützen zu können, wo Hilfe nötig ist, Impulse hilfreich sind, Anregungen aufgegriffen werden möchten, Ideen eingebracht werden können, Projekte umgesetzt werden möchten. http://www.lionsclubs.org

Hier also mein "like it-Button" http://www.facebook.com/lionsclubs?sk=info ! Und da ich hier in der Arktis bin, während ich diesen imaginär anklicke, mutierten die Lions zu entsprechenden Polar-Löwen.
Soviel zur Namensgebung.
Meine persönliche Begegnung mit Vertretern des Lions-Clubs begann im Jahr 2006, als sich das amtierende Alphatier dieses Jahrganges bei mir telefonisch meldete, nachdem ihm eine Pressemitteilung über meine Aktivitäten für die Kinder in Nepal zum Frühstück serviert wurde: Der amtierende Präsident des Lions-Clubs Kreuztal erkundigte sich, ob ich Interesse hätte, das Projekt in ihrem Club vorzustellen. Dabei heraus kam letztendlich, dass ein jährlich wiederholter Spendenlauf ins Leben gerufen wurde, welcher mir sehr am Herzen liegt. Dessen Erstlingswerk kam im Jahr 2006 aus den Strartlöchern. Dem diesjährigen Lauf konnte ich nur gedanklich aus der Arktis beiwohnen (www.terrapolaris.com) , was aber meiner Begeisterung keinen Abbruch tat. So marschierte ich hier durch polare Regionen durch Eis und Schnee, unter gleißendem Sonnenschein, zu einem Hochplateau, die Augen in meine Umgebung gerichtet, (sagenhafter Ausblick über Fjord, Meer, Schollen und Eis, sowie Eisbären-Kontrollblick), die Gedanken jedoch verweilten mit einem seeligen Gefühl der Dankbarkeit bei den laufenden Lions und den anderen Teilnehmern.
Die "anderen Teilnehmer" waren unter anderem Lauf-Freunde aus der Ultra-Szene, (www.lauftreffreisen.de) die stellvertretend für mich dort an den Start gingen und mir damit ein Geburtstagsgeschenk der besonderen Güte machten, denn dieser Lauf fiel in die Zeit meines Jahrestages. Wow, Gänsehaut, sag ich Euch! Auch die Jungs aus dem "Nepal-Extrem-Team", das seit dem Südpol-Casting im Sommer letzten Jahres existiert, (Infos bei Interesse auf meiner Homepage: www.runny-sunny.de nachzulesen) waren am Start und liefen sich die Füße platt. (siehe auch: http://www.alexandergroos.de) Selbst einen langjährigen guten Freund, einen Astro-Physiker, (http://pamela.roma2.infn.it/) sah ich dort wesentlich lieber, als hier oben bei den NASA-Kugeln, in günstiger Nähe zu den Sternen! 
Kann ich dieses Gefühl überhaupt beschreiben, das ich hatte, als ich dort oben, im Schnee stehend, in die Weite blickte und mein Herz wild in mir pochen fühlte?! Nein. Ich kann es nicht in Worte verpacken und diese großen Gefühle in kleine Sätze zusammenschnüren. Nein, ich kann nur eins sagen, nämlich ein Danke, das verboten banal und blass klingt, im Vergleich zu dem, was ich ausdrücken möchte und zu dem, was die Lions und Läufer dort bewegten!
Vielleicht kann jemand nachfühlen, wie es ist, mit beiden Beinen in der Arktis zu stehen, sein Herz auf der Strecke im Siegerland zu haben und gleichzeitig sein Wohlwollen bei den Kids in Nepal, denen gerade von Freunden Hilfestellung für ihr Leben geben wird!? (www.onelove-oneworld.org)
uff, Kloß im Hals.














2 Kommentare:

  1. Klaus der Lion26. Mai 2011 um 12:16

    hi sunny, du bist klasse:-)),sehr schön und einfühlsam geschrieben, liebe grüße
    das alphatier von 2006!!

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  2. Hi Sunny,
    gratuliere Dir und Deinem Helfer zur Blog-Umgestaltung ! Das nun stets sichtbare seitliche Beitragsverzeichnis erleichtert das Stöbern !
    Grüße in den arktischen Frühling, Andreas Umbreit

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